Bericht zum Sondertraining mit Natascha Karabey

Was hat ein T-Rex mit Tanzen zu tun?

Was wie der Anfang eines Witzes klingt, ist eigentlich eine der Botschaften, die Weltmeisterin Natascha Karabey beim ersten diesjährigen Sondertraining vermittelt hat. Aber beginnen wir lieber von vorne.

Schon zum vierten Mal durfte unser Club Natascha am Sonntag, 16.04.23, zum Sondertraining begrüßen. Wie auch im vergangen Herbst fand das Training in unserem Clubheim in Saarbrücken-Bübingen und damit in heimeliger Atmosphäre statt. Allerdings war es nicht für alle Paare vertrauter Boden. Dieses Jahr durften wir direkt sechs Paare aus Clubs aus Saarlouis, Kaiserslautern und Wiesbaden begrüßen – also mehr vereinsfremde Paare als je zuvor, worüber wir uns sehr gefreut haben. Saarländer, Pfälzer und Hessen, insgesamt 17 Paare in zwei Gruppen, standen also zusammen auf der Fläche, um etwas über Haltung in Schwungtänzen zu lernen.

Wie auch in den letzten Jahren gab es dabei kleine Unterschiede aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzungen der Gruppen, die bunt nach Klassen und Leistungsniveaus gemischt waren. In beiden Gruppen ging es aber darum, zunächst ein Gefühl für die eigene Körperposition zu bekommen, denn nur so kann man zuverlässig Fehlhaltungen finden und korrigieren. Dazu wurden verschiedene Übungen vorgestellt, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Sondertraining mit zunächst mehr oder weniger großem Erfolg durchführen konnten. So sollte in der ersten Gruppe beispielsweise „die Box“ im Langsamen Walzer getanzt werden, ohne dass sich die Tänzerinnen und Tänzer an den Händen fassen sollten – keine leichte Aufgabe, wenn die Posture der Partner noch nicht optimal war. Doch um genau solche Probleme zu beheben, Rückenschmerzen vorzubeugen (auch wenn die bei manchen vielleicht in Form von Muskelkater noch auftreten werden) und das bei den Wertungsrichtern immer wichtigere Kriterium der Haltung zu verbessern, haben sich die Paare ja zum Training eingefunden.

Dazu wurde es in beiden Gruppen auch anatomisch, als Natascha erklärte, welche Muskelstränge zusammengehören und wie auch schon eine kleine Handbewegung dazu führen kann, dass viel mehr Stabilität in die Arme und damit ins ganze Paar gebracht wird. Und an dieser Stelle kommen wir an den Anfang zurück: zum T-Rex. Diesen nutzte Natascha als Metapher für die Stellung von Hand und Unterarm bei den Damen. Was im ersten Moment wie ein seltsames Bild klingt, wenn es doch Ziel sein soll, ein möglichst großes Bild zu schaffen. Aber – und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden das bestätigen können – es funktioniert und es macht vieles viel einfacher.

Die T-Rex-Metapher war aber nicht das einzige Hilfsmittel, das heute zum Einsatz kam beziehungsweise worüber Informationen zur Integration im Training gegeben wurden. Ob mit Terrabändern und CDs (ein Hilfsmittel, das die erste Gruppe heute nur Dank Michels Sammlung zur Verfügung haten) oder Münzen – alles kann genutzt werden, um zu kontrollieren, ob die Haltung noch dem entspricht, was gewünscht ist.

Während die Frühaufsteher der morgendlichen Gruppe also ein Hilfsmitte mehr ausprobieren konnten, erhielt die Nachmittagsgruppe wertvolle Informationen und Feedback zur Haltung in Promenadenpositionen, die auch fleißig geübt werden konnten. Auch wenn Natascha in anderthalb Stunden, wie sie betonte, natürlich nicht alle Haltungsprobleme lösen konnte, hat man doch bei allen Beteiligten schon nach anderthalb Stunden eine deutliche Verbesserung sehen, die sie auch im weiteren Training sicherlich noch ausbauen können.

In diesem Jahr gab es zudem noch einen Nebenschauplatz zur Fläche. Die heimelige Atmosphäre unseres eigenen Clubheims wurde noch dadurch unterstützt, dass wir unseren neugestalteten Clubraum an diesem Event mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen und einigen weiteren Süßigkeiten einweihen konnten. Für das leibliche Wohl und den Austausch der Tänzer untereinander war also ebenfalls gesorgt.

Wir ziehen insgesamt also wieder eine mehr als positive Bilanz über das heutige Training und freuen uns, dass wir Natascha im Herbst hoffentlich wieder begrüßen dürfen!

 

Wir bedanken uns bei DORUCON – DR. RUPP CONSULTING GmbH für das Sponsoring!